Attraktives Kinderprogramm im Deutschen Pavillon auf der EXPO 2017
Das Motto der EXPO 2017 vom 10. Juni bis 10. September in der kasachischen Hauptstadt Astana lautet „Energie der Zukunft“ und behandelt eine zentrale Frage der Menschheit. Allerdings ist das Thema sehr abstrakt und gerade für Kinder und Jugendliche nur schwer verständlich. Im Deutschen Pavillon haben junge Besucher die Möglichkeit, sich spielerisch mit erneuerbaren Energien und ihren Potenzialen auseinanderzusetzen. Dazu laden die Rätselrallye der Deutsch-Kasachischen Universität und das mobile Strategiespiel „Urbane Ecken“ des Goethe-Instituts in Almaty ein.
Die Suche nach den richtigen Motiven
Die Rätselrallye der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Jedes Kind erhält beim Eintritt in den Deutschen Pavillon eine Spielkarte mit einer Bildergeschichte, in der mehrere Teile fehlen, sowie einen Bogen mit Aufklebern. Ziel des Spiels ist es, an den einzelnen Exponaten herauszufinden, welche Motive auf die freien Flächen der Bilder eingesetzt werden müssen.
Den Ausgangspunkt bildet die Geschichte über einen Ausflug der fiktiven Familie Schulz mit ihrem umweltfreundlichen Elektroauto zur EXPO in Astana. Der Strom für die Reise soll aus sauberen Energiequellen stammen. Darum organisieren die Eltern die Reiseroute entlang von Ladestationen.
Die Kinder haben die Aufgabe, die Verwirrung aufzulösen. Hinweise zur Lösung des Rätsels erhalten sie auf ihrem Rundgang durch den Deutschen Pavillon. Dabei lernen sie auch die Vorteile der unterschiedlichen regenerativen Energien kennen. Sind alle Bilder richtig eingeklebt, bekommen die Kinder als Belohnung ein kleines Souvenir.
Eine ganze Stadt als Spielfeld
Das Goethe-Institut in Almaty hat das geobasierte Strategiespiel „Urbane Ecken“ für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets entwickelt. Es soll Schülern und Studenten auf spielerische Art ein Bewusstsein für das EXPO-Thema „Energie der Zukunft“ vermitteln. Dabei dient ganz Astana als Spielfeld. Einige der Stationen befinden sich auf dem EXPOGelände, unter anderem im Deutschen Pavillon. Dort könne sich die Gewinner auch ihre Preise abholen. Das kostenlose Spiel steht in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Russisch und Kasachisch) in den App Stores iTunes und Google Play zum Download zur Verfügung.
Die Geschichte von dem magischen Fluss
Die Story: Vor langer Zeit existierte an dem Ort, an dem sich heute die Stadt Astana befindet, ein magischer Fluss. Er bestand aus den fünf magischen Energien Feuer, Wasser, Wind, Erde und Zeit, die von Wächtergruppen geschützt wurden. Aus unerklärlichen Gründen verschwanden die Wächter einst und der Fluss versiegte.
Die Spieler entscheiden sich zu Beginn des Spiels für eine Wächtergruppe. Das Ziel besteht darin, das Geheimnis des Verschwindens der Wächter zu lüften und den Fluss wiederzubeleben. Dazu werden Energieteilchen der fünf magischen Energien benötigt, die an realen Orten in Astana verborgen sind. Dort warten Aufgaben wie das Beantworten von Fragen, das Finden und Scannen von QR-Codes sowie das Erstellen kreativer Fotos, die im Internet hochgeladen werden können. Unterstützung erhalten die Spieler von zwei magischen Assistenten, einem Wolf und einer Elster. Außerdem bietet das begleitende „Buch der Wächter“ Hintergrundinformationen zu den einzelnen Orten und den Umweltthemen.
Das Spiel läuft bis Ende 2018
Für jede erfolgreich umgesetzte Aufgabe bekommen die Spieler Energieteilchen, die sie dann dem Fluss übergeben. Allerdings müssen sie darauf achten, dass sich die unterschiedlichen Energieteilchen im Gleichgewicht befinden, weil der Fluss nur dann wächst. Je mehr richtige Energieteilchen ein Spieler dem Fluss übergibt, desto mehr Punkte erhält er. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Die Spieler können sich in den sozialen Netzwerken austauschen und auch selbst neue Orte vorschlagen, wofür sie Punkte erhalten. Das Spiel endet nicht mit der EXPO, sondern läuft bis Ende 2018 weiter. Danach wird die Gestaltung des Spiels der Stadtverwaltung Astana übertragen. Das Goethe-Institut arbeitet bei diesem Projekt eng mit der Stadt Astana, dem EXPO-Komitee sowie einer regionalen Umweltschutzorganisation zusammen und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unterstützt.
(Quelle: Pressemitteilung Deutscher Pavillon Expo 2017, http://www.expo2017-deutschland.de/de/presse/)